Nichts zu holen gab es für unsere 1. Mannschaft heute gegen den SV Nöggenschwiel. Das Spiel endete mit 2:0 für den SV. Und damit war der VfR auch noch gut bedient. Mangelnde Abschlussqualität der SV Stürmer und starke Paraden unseres Torwart Alex Kehl verhinderten eine höhere Niederlage. Unter anderem parierte er einen (unberechtigten) Elfmeter und hielt unsere Mannschaft damit lange Zeit im Spiel.
 
Auf dem kleinen Platz der Gastgeber kamen unser Team von Beginn an nicht richtig ins Spiel. Die Nöggenschwieler spielten aggressiv gegen Ball und Mann und unterbanden dadurch jegliches Kombinationsspiel. Unsere Spieler hatten Mühe, den Ball anzunehmen und zu kontrollieren und zeigten beim Abspiel ungewohnt viele Fehler. Zwar kam der VfR über die Flügel ab und an in die Nähe des Strafraums und teils auch an die Grundlinie, der tödliche letzte Pass gelang dann aber nicht.
 
Die Nöggenschwieler gewannen mehr Zweikämpfe, teilweise auch mit unfairen Mitteln. Die Entscheidungen des Schiedsrichters in diesem Zusammenhang sorgten immer wieder für Kopfschütteln. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass das nicht entscheidend für die heutige Niederlage war. Genauso wenig wie der holprige Platz und die Tatsache, dass mehrere unserer Spieler mehrfach wegrutschten. Jedenfalls sorgte alles zusammen dafür, dass unsere Mannschaft nicht wirklich zu Torchancen kam.
 
Die Gastgeber versuchten gar nicht zu kombinieren, sondern spielten bei Ballbesitz lange Bälle auf ihre Stürmer. Folglich hatten sie die erste dicke Chance, die dann in der 13. Minute auch zum 1:0 führte. Der Nöggenschwieler Stürmer konnte das Zuspiel unbedrängt annehmen und schloss sicher ab. Auch in der Folge war diese Spieltaktik erfolgreich, auch, weil unsere Abwehr ungewohnte Schwächen zeigte und den Gegner ab und an zu Abschlüssen einlud. Bis zur Pause hatte der SV zwei weitere Torchancen, aber zum Glück für uns nicht den besten Tag bei den Abschlüssen erwischt.
 
Ohne echte Torchance für den VfR ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufgehört hatte. Der Gastgeber machte die Räume im Mittelfeld dicht und störte geschickt. Es gelang unserer Mannschaft einfach nicht, unsere Stürmer mit gezielten Pässen ins Spiel zu bringen. Mittelfeld und Abwehr waren dafür in zu viele Zweikämpfe verwickelt. Viele Spielunterbrechungen taten ihr übriges dazu. Der VfR versuchte, das Spiel zu machen. Der SV verhinderte dies und wurde über die langen Bälle mehrfach torgefährlich. Sie hatten den zweiten Treffer auf dem Fuß, verfehlten aber das Tor oder scheiterten an Alex.
 
In der 66. Minute war es dann soweit, SV Torjäger Daniel Bächle erhöhte auf 2:0 für die Gastgeber. Trotzdem gab sich unsere Mannschaft nicht auf. Nach diesem Tor hatte der VfR die stärkste Phase des Spiels. Die Außen gelangten öfter an die Grundlinie und konnten flanken. Auch der eine oder andere Ball aus dem Mittelfeld landete im Strafraum. Fast wäre der Anschlusstreffer gefallen, aber Richard Zielke konnte den Ball aus aussichtsreicher zentraler Position nicht weit genug auf das Tor drücken. Es sollte leider der einzige gefährliche Abschluss für den VfR bleiben.
 
Auf der anderen Seite entschied der Schiedsrichter nach einem angeblichen Foul von Tobi Ringgeler auf Elfmeter. Selbst die Nöggenschwieler Spieler mussten über diese Sichtweise des Schiris schmunzeln, aber sie nahmen das Geschenk natürlich gerne an. Gerechterweise fischte Alex Kehl den Ball aus der linken unteren Ecke und verhinderte das dritte Tor für den SV. Die Gastgeber verwalteten danach das Ergebnis, unsere Mannschaft konnte nicht mehr zulegen. Es blieb beim verdienten 2:0 Sieg für Nöggenschwiel.
 
Was für ein gebrauchter Tag für unsere 1. Mannschaft. Unser Team konnte zu keiner Zeit die Qualität auf den Platz bringen, die sie sonst auszeichnet. Zu viele einfache Ballverluste im Spielaufbau, zu viele Fehler bei Ballbesitz, zu wenig Hoheit im Mittelfeld, keine tödlichen Pässe in die Spitze, nur eine echte Torchance. Die Spieler bemühten sich und kämpften, aber das reichte heute einfach nicht. Und Stefan Indlekofer fehlten auf der Bank die Alternativen. Mit Jannik Geng und Laurin Kaiser brachte er im letzten Spieldrittel zwei A-Jugendspieler, die ihre Sache gut machten, aber verständlicherweise nicht wirklich entscheidende Impulse setzten konnten.
 
Aber solche Tage gibt es halt. Also Kopf hoch Männer und auf das nächste Spiel fokussieren. Am nächsten Sonntag ist der SC Lauchringen zu Gast in Horheim. Ich bin sicher, da sehen wir wieder unsere echte Erste!
 
Foto Quelle: Südkurier