Im zweiten Heimspiel der Saison traf unsere 1. Mannschaft am Sonntag auf den SV Nöggenschwiel. Der VfR hatte gegen die Gäste aus dem Rosendorf in der Vergangenheit bereits Vorbereitungsspiele ausgetragen und dabei immer gut ausgesehen. Gegen diesen Gegner war nach den zwei bitteren Niederlagen also durchaus was drin, zumal Stefan Indlekofer auf fast alle Stammspieler zurückgreifen konnte.

Der SV ist der einzige Verein in unserem Bezirk, der ebenfalls in gelb-schwarz aufläuft. Wie bei den Amateuren üblich, wich der VfR als Gastgeber daher auf die weißen Trikots aus. Schon etwas seltsam, zuhause nicht mit den Gelb-Schwarzen mitzufiebern. Aber die Zuschauer gewöhnten sich schnell daran und sahen einen guten Start unserer Mannschaft.

Unsere Erste bestimmte von Anfang an das Spiel und kontrollierte Ball und Gegner. Defensiv nichts zulassen, offensiv Druck machen und die Chancen verwerten, das war die offensichtliche Vorgabe des Trainers. Zuletzt hatte es ja vor allem an Letzterem gefehlt. Gegen den SV Nöggenschwiel lief es besser. Mit dem ersten guten Angriff in der 7. Minute brachte Jannis Pietzke den VfR in Führung. Unwiderstehlich umspielte er zwei Gegenspieler im Strafraum und schloss unhaltbar ab. Das gab der Mannschaft zusätzliche Sicherheit.

Mit der Führung im Rücken konnte der VfR weiter aus einer stabilen Defensive auf das zweite Tor spielen. Die Gäste waren überwiegend defensiv gefordert, die vereinzelten offensiven Aktionen wurden frühzeitig entschärft. Nach 20 Minuten fiel das 2:0. Willi Zielke zog über rechts in den Strafraum und spielte den Ball quer. Alle dachten als Pass auf den mitlaufenden Jannis, tatsächlich versenkte er den Ball im langen Eck. 10 Minuten später war Ali Demir im Strafraum zur Stelle und erzielte das 3:0. Eine beruhigende Führung nach einer halben Stunde und eine starke Chancenverwertung.

Die Nöggenschwieler schienen zu diesem Zeitpunkt schon stark angeschlagen, schöpften aber in der 43. Minute nochmals Mut. Etwas glücklich landete der Ball im Tor des VfR. Mit dem 3:1 ging es in die Pause. Viele erwarteten nun in der 2. Hälfte mehr Druck durch die Gäste. Dieser blieb allerdings aus und unsere Mannschaft blieb weiterhin Herr im eigenen Haus.

Das Geschehen spielte sich dabei weitgehend im Mittelfeld ab. Wenn der VfR vor das Tor kam, wurde es allerdings gefährlich. Nach einer Stunde entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für unsere Erste. Andreas Hoffmann legte sich den Ball auf den Punkt. Seinen guten Schuss in die rechte untere Ecke konnte der Torwart gerade so an den Pfosten lenken. Von dort sprang der Ball zurück ins Feld und Andi vollendete im Nachschuss zum 4:1.

Damit war das Spiel gelaufen. Die Gäste konnten nicht mehr zulegen, es lag eher noch ein Tor für den VfR in der Luft. Einen Fernschuss von Lucas Rendler konnte der SV Torwart gerade so aus dem Winkel fischen und Andi setzte einen Querschläger knapp übers Tor. Das wäre dann aber vielleicht auch zu viel des Guten gewesen. Stefan wechselte in den letzten 25 Minuten noch vier Mal aus und gab den Spielern auf der Bank Spielpraxis. Nach Abpfiff der Partie konnten Mannschaft und VfR-Fans den ersten Heimsieg in der Kreisliga A bejubeln.

Eine souveräne Leistung unserer Ersten, defensiv und offensiv. Die Gäste fanden daher nicht wirklich ins Spiel und hatten sich wohl mehr erwartet. Zumal der SV Nöggenschwiel bisher gegen die Meisterschaftsfavoriten Wutöschingen und Mettingen-Krenkingen und den starken FC Weizen nur wenig zuließ und jeweils knapp verloren hatte.

Nächsten Sonntag geht es nach Lauchringen. Der SC hat wie der VfR 6 Punkte aus vier Spielen und die noch etwas schlechtere Tordifferenz. Allerdings gewannen sie zuletzt überraschend gegen die SpVgg Wutöschingen. Es scheint also alles möglich zu sein in dieser Staffel. Ich denke, der SC ist eine Mannschaft auf Augenhöhe. Mit einer guten Leistung sind durchaus Punkte drin. Also Männer, ihr habt gezeigt, wie es geht.