Am letzten Sonntagmittag spielte die 2. Mannschaft zu ungewohnter Uhrzeit um 12:30 Uhr in Gurtweil gegen die dortige Reserve. Gegen den Tabellenletzten wollte unsere Zweite unbedingt den Schwung aus dem Auswärtssieg in Geißlingen mitnehmen.

Die erste halbe Stunde gehörte dann auch dem VfR. Man spielte im Mittelfeld und der Abwehr sichere Kurzpässe, selbst in Bedrängnis. Die Spieler liefen sich gut frei und der ballführende Mitspieler hatte so immer wieder Anspielstationen. Nach vorne spielte man über die Außen oder auch zentral in die Schnittstellen. Das führte zu drei Großchancen: Arthur Preis verzog nach klugem Zuspiel von Gerd Vogelbacher knapp. Nach maßgenauer Flanke von Cengizhan Türkoglu setzte Gerd einen Kopfball in den Winkel, aber der Goalie des Gastgebers rettete sensationell. Kevin Angel umspielte im Strafraum seinen Gegner geschickt, scheiterte aber auch am Gurtweiler Torwart.

Leider kam es dann so, wie es oft passiert, wenn man seine Chancen nicht nutzt: der Gegner schießt ein Tor. Das erste Mal war man in der Abwehr für einen Augenblick unaufmerksam. Das reichte einem SVler um den Ball aus kurzer Distanz neben den Pfosten ins Netz zu setzten. Torwart Bernd Vollmann hatte keine Chance. Und der Gegner hätte innerhalb der nächsten fünf Minuten erhöhen können. Zuerst landet der Ball bei einem Klärungsversuch der Abwehr auf der Torlatte. Unmittelbar darauf lenkte Bernd eine Schuss mit den Fingerspitzen über das Aluminium.

Vor der Pause passierte dann vor den Toren nicht mehr viel, und danach auch nicht. Beide Goalis hielten an diesem Tag auch, was zu halten war. Das Gegentor hatte den VfR jedenfalls aus dem Takt gebracht, obwohl unsere Spieler weiter alles gaben. Und die Gurtweiler taten alles, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen.

Schade, denn ein Unentschieden wäre auf alle Fälle verdient gewesen. Und hätte man das erste Tor gemacht, wären es vielleicht sogar drei Punkte geworden. Auch wenn das Ergebnis nicht passt: Das Spiel unserer Mannschaft hat sich weiter verbessert. Und auch am Sonntag hatte man das Gefühl, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht. Da wurde füreinander gelaufen und miteinander geredet.

Also Männer, lässt euch von dem Ergebnis nicht aus der Bahn werfen. Ihr seid auf einem guten Weg.