Am letzten Samstag war unsere 1. Mannschaft in Altenburg zu Gast. Beinahe wäre die Anfahrt in den äußersten Zipfel des Landkreises umsonst gewesen. Etwa eine viertel Stunde vor Spielbeginn zog ein heftiges Gewitter mit starkem Platzregen über das Dorf. Spieler und Schiedsrichter und Zuschauer flüchteten auf die überdachte Terrasse. Nach einer guten halben Stunde war der Spuk so plötzlich zu Ende, wie er angefangen hatte und die Sonne kam zum Vorschein. Der Platz hatte die Regenmassen gut verkraftet und so Pfiff der Schiri die Partie mit einer halben Stunde Verspätung an.

Trainer Stefan Indlekofer musste einige Positionen neu besetzten, da samstags die im Einzelhandel beschäftigten Spieler fehlen. Unsere Mannschaft machte trotzdem da weiter, wo sie eine Woche zuvor beim klaren Sieg gegen die Zweite aus Jestetten aufgehört hatte. Sie spielte zügig nach vorne und machte Druck. Bereits nach 5 Minuten wurde es im Strafraum der Altenburger nach einer Ecke gefährlich und auch danach bestimmte der VfR das Spiel. Nach 15 Minuten kamen die Gastgeber dann das erste Mal in unseren Strafraum und gleich wurde es brandgefährlich. Der Ball ging knapp am Tor vorbei. 

Von diesem Zeitpunkt an übernahm Altenburg das Kommando. Die Gastgeber störten unsere Spieler nun bereits in der VfR Hälfte und unterbanden erfolgreich den Spielaufbau. In dieser Phase gehörte das Mittelfeld dem Gegner und sie erspielten sich mehrere Chancen. In der 31. Minute fiel das 1:0 zur Führung der Gastgeber. Nach einer Flanke stand der SV Stürmer auf Höhe des Fünfmeterraumes frei und köpfte auf das Tor. Alexander Kehl zeigte einen Blitzreflex und konnte den Ball blocken. Allerdings fiel der Ball dadurch dem Stürmer wieder vor die Füße und der Nachschuss saß.

In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit war das Spiel dann ausgeglichener. Der SV stand nicht mehr ganz so hoch und unsere Mannschaft kam besser ins Spiel. Sobald der Ball schnell durch die VfR Reihen lief, hatte der Gegner das Nachsehen, was oft in Fouls endete. Besonders unsere schnellen Außen Richard Zielke und Jannis Pietzke wurden immer wieder unfair gestoppt. Der Schiedsrichter lies leider vieles mit einer Ermahnung durchgehen, was besonders die Altenburger Spieler zu ständigem Genörgel ermunterte.

Fußball wurde trotzdem auch noch gespielt. In der 44. Minute fiel der Ausgleich zum 1:1. Nach einem Einwurf in den Strafraum kam Jannis zu Fall. Den Elfmeter verwandelte Andreas Hoffmann sicher. Das Unentschieden zur Halbzeitpause entsprach nicht ganz dem Spielverlauf. Die Altenburger steckten das Tor gut weg und kamen mit frischem Schwung aus der Pause. Bereits nach drei Minuten erzielten sie die erneute Führung. Der Stürmer des SV wollte an der Strafraumgrenze abschließen und wurde vom eigenen Spieler geblockt. Der Ball fiel ihm allerdings wieder vor die Füße und im zweiten Versuch hämmerte er diesen durch Freund und Feind hindurch in den Winkel.

Eine kalte Dusche für unsere Mannschaft. Sie ließ sich vom erneuten Rückstand nicht lange beeindrucken, hatte man ja fast noch eine Halbzeit Zeit, das Spiel zu drehen. Zwar sah man noch nicht die spielerische Dominanz, wie zum Beispiel im letzten Spiel gegen Jestetten. Über die schnellen Außen kam der VfR trotzdem zu Chancen. In der 65. Minuten kamen mit Sercan und Selimcan Öz frische Spieler für das zentrale Mittelfeld. Danach wurde unsere Erste deutlich spielbestimmend. 

Durch einen Doppelschlag in der 68. und 75. Minute drehte der VfR das Spiel, zweifacher Torschütze war Jannis Pietzke. Der SV wollte, konnte aber bis Spielende nichts mehr zusetzen und so ging der Sieg an unsere Mannschaft – hart erkämpfte und wichtige drei Punkte. In der Tabelle liegt der VfR punktgleich zusammen mit Dettighofen und Stühlingen an der Spitze. 

Nächsten Sonntag ist der Aufsteiger aus Schlüchttal zu Gast in Horheim. Die Zweite aus der Nachbarschaft steht punktlos am Tabellenende. Unterschätzen sollte man die Gäste aber trotzdem nicht. Sie werden sicherlich ähnlich bissig wie die Altenburger ins Spiel gehen. Ich bin aber sicher, dass unsere Mannschaft zuhause ihr Spiel machen wird. Ich freue mich darauf.