Quelle: Bericht und Bild Südkurier, Lisa Koller

VfR Horheim-Schwerzen sucht Rasenpaten für Sanierung

Der VfR Horheim-Schwerzen muss seinen Rasenplatz umfassend sanieren und sucht für die Finanzierung noch Rasenpaten. Für zehn Euro können Spender ein Stück des Grüns erwerben und so helfen, die Sanierung zu ermöglichen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Jeden Abend wird der Platz des VfR Horheim-Schwerzen rege genutzt. Die beiden Aktiv-Mannschaften trainieren heute auf dem satten Grün. Schnell wird klar: Uneben, ohne Bewässerungsanlage und kein Flutlicht – der Rasenplatz hat seine bevorstehende Sanierung dringend nötig.

Da der Verein von den Sanierungskosten, die über 250 000 Euro betragen, mehr als die Hälfte selbst stemmen muss, hat sich der Vorstand dazu entschieden, Rasenpatenschaften zu vergeben. So kann jeder für zehn Euro pro Quadratmeter eine Rasenpatenschaft übernehmen. Auf der Internetseite (www.vfr-sportplatz.de) kann sich der Spender dafür eine beliebige Stelle auswählen. „Es haben bereits einige ortsansässige Firmen gespendet, aber wir hoffen natürlich auf weitere“, sagt der Vorsitzende Jürgen Simon.

Bis zu den ersten Baumaßnahmen im Mai würde er gerne noch weitere 1000 Quadratmeter verkauft wissen. „Auch viele Jugendliche und Kinder aus dem Verein haben sich von ihrem Taschengeld einen eigenen Quadratmeter vom Platz gekauft“, sagt Jugendleiter Walter Koller. Die Mannschaften sammeln ebenfalls Geld, um sich eine Fläche auf ihrem Heimatrasen zu kaufen. Alle Spender werden nach Beendigung der Sanierung auf einer Tafel verewigt, die beim Verkaufsstand platziert wird. „Das ist der beste Ort für Werbung auf dem ganzen Sportplatz“, so Simon.

Die letzte Renovierung des Rasenplatzes war 1989. Damals wurde weder eine Flutlichtanlage installiert, noch wurde der Unterbau verbessert oder ein Bewässerungssystem eingebaut. „Die jetzige Sanierung ist wirklich eine Investition in die Zukunft, von der wir die nächsten 30 Jahre lang profitieren werden“, sagt Jürgen Simon. „Gerade die Flutlichtanlage ist unbedingt nötig, da die Tendenz vor allem im Jugendbereich zu spielen, an Abenden unter der Woche geht“, erklärt Walter Koller.

Auf seine Jugendarbeit mit 130 jungen Fußballern ist der Verein besonders stolz. Auch darauf, noch nicht auf Spielgemeinschaften angewiesen zu sein. „Wir sind ein Verein vom Dorf fürs Dorf und bauen auf unsere eigene Jugend“, so Jürgen Simon, „die Sanierung ist nötig und unsere Spieler freuen sich darauf.“ Die Mannschaften kicken immer noch fleißig auf dem Platz. Auf neuem Rasen wäre ihr Trainingseifer bestimmt noch ein bisschen größer.