2018 ein 3:3, 2019 ebenfalls 3:3 und am Sonntag im Spiel gegen den SV ein 1:1 in Albbruck. In diesem Jahr unterschied sich der Spielverlauf allerdings von dem der Vorjahre. Unsere 1. Mannschaft lief einem Rückstand hinterher und konnte erst kurz vor Ende der Partie den Punkt sichern.
Wieder einmal musste Stefan Indlekofer auf Stammkräfte verzichten. Alex Kehl feierte seinen Geburtstag, für ihn stand Raphael Zimmermann im Tor. Richard Zielke fehlte und Jannis Pietzke saß nach seiner Verletzung nur auf der Bank. Außerdem waren unsere beiden Philipps nicht im Kader. Also wieder eine neue Startelf, die auf dem Kunstrasen in Albbruck auflief.
Die Gastgeber hatten sich offensichtlich viel vorgenommen, denn sie legten los wie die Feuerwehr. Unsere Spieler wurden bereits in unserer Hälfte angelaufen und möglichst in Zweikämpfe verwickelt. Dabei waren die Albbruckeralles andere als zimperlich. Folglich gab es viele Spielunterbrüche wegen Foulspiel. Das alles führte dazu, dass unserer Mannschaft nicht ins schnelle Offensivspiel kam und der Ball immer wieder über die Abwehrreihe lief. Nach vorne ging es am ehesten über die Außen. Den ersten Abschluss auf das Tor hatte Tobi Ringgeler nach rund einer Viertelstunde.
Die Albbrucker liefen viel und versuchten es bei Balleroberung oft mit langen Bällen aus der Abwehr. Der kleine Kunstrasen spielte ihnen in die Karten. Praktisch jeder lang geschlagene Ball landete im oder um den Strafraum. Unsere Abwehr verteidigte diese Bälle meist gut. Trotzdem kam der SV zu Abschlüssen. Aber unser Torwart Raphi hielt, was auf das Tor kam. Er zeichnete sich mehrfach durch gutes Stellungsspiel aus und entschärfte so die Torchancen. Beim Führungstreffer des SV in der 35. Minute war er dann machtlos. Der Albbrucker Bächle nahm einen langen Ball quer über den Strafraum Volley und brachte ihn mit viel Glück, möglicherweise noch abgefälscht, im langen Eck unter.
Unsere Mannschaft ließ sich davon nicht beeindrucken. Oft genug hatten die Spieler gezeigt, dass sie Rückstände aufholen und Spiele drehen konnten. Bis zur Pause gelang das aber nicht, zumal die Albbrucker beflügelt durch das Tor auch die letzten 10 Minuten der Halbzeit wie aufgedreht spielten.
Nach Wiederanpfiff ergriff nun der VfR die Initiative. Unsere Spieler standen nicht mehr ganz so tief und das Spiel verlagerte sich mehr in die Hälfte der Albbrucker. Nun zeigte sich auch die spielerische Überlegenheit unserer Mannschaft. Der Ball lief besser durch die eigenen Reihen und der Gegner oft hinterher. So erspielte sich unsere Erste mehrere gute Abschlüsse, die aber nicht auf das Tor kamen, oder vom Torwart oder vielfüßigen Abwehr geblockt wurden.
Der SV blieb allerdings gefährlich, wenn das Spielgerät nach Balleroberung lang nach vorne geschlagen wurde. So kam auch der SV zu Abschlüssen. Bei der vielleicht besten Chance des Spiels konnte Raphi einen Schuss mit einem Reflex an die Unterkante der Latte lenken. Der Ball sprang knapp vor der Linie auf, wo Jannik Geng ihn mit der Brust ins Toraus ablenkte.
Je weiter der Zeiger der Halbzeituhr vorrückte, desto mehr hatte unsere Mannschaft vom Spiel. Seit der 60. Minute war Jannis Pietzke für Maurizio Merz im Spiel. Sein direkt verwandelter Freistoß verfehlte das lange Eck nur knapp. Und es gab weitere Chancen zum Ausgleich. Während eines Getümmels im Fünfmeterraum hatten die Fans den Torschrei mehrfach auf den Lippen, aber immer war ein Albbrucker Fuß oder der Goali im Weg.
Und dann klappte es doch noch mit dem Tor. Andi Hoffmann erzielt in der 82. Minute aus etwa 12 Metern das 1:1. Nun mobilisierte unserer Mannschaft die letzten Kräfte. Letzte Aktion des Spiels war ein Freistoß für den VfR aus halbrechter Position. Erinnerungen an das letzte Jahr wurden wach, als die Albbrucker ihrerseits einen solchen Freistoß in der Nachspielzeit zum Ausgleich nutzen. Das gelang dem VfR am Sonntag leider nicht. Das Spiel endete unentschieden.
Objektiv betrachtet geht das Ergebnis wohl in Ordnung. Beide Teams hatten ähnlich viele Abschlüsse, die erste Halbzeit gehörte den Gastgebern, die zweite dem VfR. Wie allerdings der Trainer der Albbrucker im Spielbericht für den Südkurier zu dem Ergebnis kommt, dass sein Team über weite Strecken des Spiels überlegen und das Unentschieden für uns schmeichelhaft wäre, bleibt ein Rätsel. Ich freue mich schon auf das Rückspiel auf unserem schönen großen Rasen.
Am nächsten Sonntag ist C.S.I. Juve Rosetta Laufenburg Gast bei uns in Horheim. Vor der Saison hatte sich der Verein als Titelaspirant ausgerufen. Dann wurden auch sie von dieser komischen Saison gebeutelt, konnten aber die letzten zwei Spiele gewinnen. Momentan sind VfR und Juve Tabellennachbarn auf Platz 10 und 11. Ähnlich eng ist die Statistik der bisherigen drei Spiele. Zwei Siege gingen an uns, einer an die Gäste. Das wird also wieder ein ganz enges Ding. Ich hoffe, dass unsere Abwehr die guten Leistungen der letzten Spiele bestätigt und unsere Stürmer wieder alle fit sind. Dann geht das Spiel an den VfR.